Eine Bestandskita war in die Jahre gekommen. Die Gemeinde entschied sich, den Bestand zu modernisieren und eine Erweiterung in Angriff zu nehmen.

Der Bestand war geprägt von hohen Räumen, Treppenaufgängen, die in eine Galerie führten, schweren, dunklen Balken. Die Kunst bestand darin, diesen Bestand um einen Anbau zu ergänzen, der ergänzt und einer zeitgemäßen Architektur entspricht. Dieser Entwurf von Century3-Architekten war die Vorlage für die weitere Gestaltung der Innenräume.

Die grundlegende Idee für den Bestand war, die bestehenden Treppenaufgänge zu erhalten und daraus Bewegungslandschaften für die Kinder zu gestalten und das in dreifacher Variation.

Die Deckenhöhen konnten so gut ausgenutzt werden und die Spielebenen konnten sowohl über interessante Aufgänge als auch über die Treppe gut erreicht werden.

In den Schlafräumen wurden die Decken abgehängt und der Form der Architektur angepasst. Der Flurbereich bekam eine „Treppenskulptur“. In die Treppenskulptur wurden die Garderobenplätze für die Kitakinder integriert. Die Garderoben für die Krippenkinder wurden links und rechts davon angeordnet. Das Besondere: Der Garderobenbereich ist nicht einsehbar, so dass immer eine aufgeräumte Garderobensituation besteht. Über die Treppenskulptur ist der Zugang zu zwei Krippengruppen und einer Kitagruppe möglich und führt über eine Galerie, die als Atelier genutzt werden kann. Zwei „Baumhäuser“, die auf der Galerie eingeplant wurden, können als Leseecken von den Kindern genutzt werden und bieten einen Ausguck auf den Eingangsbereich.

Der Verbinder erschließt den Zugang zum Mehrzweckraum und zu den drei Kitagruppen und wird als Ausstellungsfläche im Anschluss an das Atelier und als Baubereich genutzt.

Im Neubau war die Herausforderung ein adäquates Gegengewicht zu den Bewegungslandschaften des Bestandes zu finden. Hier waren Ideen gefragt und das Thema „Baumhaus“ wurde in Form von auf Stützen stehenden Spielhäusern umgesetzt, drei Varianten in farblicher Korrespondenz zur gesamten Farbgebung.

Ein abgestimmtes Farbkonzept durchzieht die gesamte Kita und sogar die Sanitärräume wurden nicht ausgelassen. Die Entscheidung gänzlich auf Fließenarbeiten zu verzichten war herausfordernd. Das Ergebnis überzeugt.

Ein Projekt, das nur durch fachübergreifende Zusammenarbeit möglich geworden ist.